Osteopathie

für Erwachsene, Säuglinge und Kinder

Osteopathie ist ein manuelles Untersuchungs- und Behandlungsverfahren für den Bewegungsapparat, das System der inneren Organe und das Nervensystem des Körpers, bei dem die ganzheitliche Betrachtung im Vordergrund steht, weil all diese Funktionseinheiten durch das sie umhüllende Bindegewebe miteinander verkettet sind und sie sich dadurch gegenseitig beeinflussen können.

 

Aus diesem Grund steht dieses Bindegewebe, auch Fasziengewebe genannt, im Fokus der Behandlung, weil darin enthaltene Spannungen innerhalb dieses Systems weitergeleitet werden können. So ist erklärlich, warum häufig die Ursache für ein beklagtes Symptom in einer ganz anderen Körperregion liegt als das Symptom selbst. 

 

Ziel der Behandlung ist es, diese ursächlichen Störungen und Traumen (Läsionen) und die davon ausgelösten Bewegungseinschränkungen oder Blockaden (Dysfunktionen) mittels spürender Hände zu erfassen und die aufgefundenen Spannungen dann mit spezifischen, sanften Techniken zu lösen. Hierdurch erfährt das Gewebe eine Harmonisierung und kann zurück in seine Homöostase (= stoffliches und energetisches Gleichgewicht) gelangen. Dies wiederum verbessert die Fließeigenschaften im Gewebe, es wird wieder besser über das Blut mit Nährstoffen und Energie versorgt und somit kann eine Selbstregulation wieder stattfinden. Auch zwischen den großen Funktionseinheiten des Körpers lässt sich dadurch wieder ein Gleichgewicht sowie eine freiere Beweglichkeit erarbeiten, was für ein ideales Zusammenspiel der Organe untereinander sorgt.

 

Schon seit der Entwicklung der Osteopathie durch Andres Taylor Still um 1874 werden die Wechselwirkungen von Körper, Geist und Seele in die Behandlung mit einbezogen und der Mensch als Teil der vollkommenen Schöpfung gesehen, welche von einer „höheren Instanz“ zum Ausdruck gebracht worden ist. Diese Ansicht greife ich in meiner emotionalen und energetischen Heilarbeit auf. 

 

Indikationen und Kontraindikationen der Osteopathie: siehe Behandlungsschwerpunkte 

 

Meine manuellen, physiotherapeutischen Methoden (Manuelle Therapie/ Brügger Therapie) fließen, wann immer es sinnvoll ist, in die osteopathische Behandlung mit ein. 

 

Osteopathie für werdende Mütter, Säuglinge und Kinder

Osteopathie in der Schwangerschaft:

Während der Schwangerschaft verändert sich das gesamte Körpergewebe unter der Einwirkung der veränderten Hormone. Die sich auflockernden Gewebestrukturen lassen sich durch eine osteopathische Behandlung sanft innerhalb ihrer Umgebung harmonisieren.

 

Osteopathie bei Säuglingen und Kindern:

Eine schwierige Schwangerschaft, eine besondere Lage in der Gebärmutter oder eine anspruchsvolle Geburt können im weichen und zarten Körpersystem eines Säuglings einen geweblichen wie auch einen emotionalen und energetischen Abdruck hinterlassen. Die Zeit der Anpassung nach der Geburt kann dadurch noch herausfordernder für Mutter und Kind werden als das üblicherweise schon der Fall ist, weil im Körpersystem durch festgehaltene Spannungen Einschränkung und Unbehagen entsteht und dadurch möglicherweise zusätzlich Kräfte abgezogen werden, die es für die Eingewöhnung in die neue Umgebung benötigen würde. Ein frühzeitiges Auflösen dieser Spannungen stellt darüber hinaus eine Prävention für mögliche Funktions- und Entwicklungsstörungen dar.

 

Diese Spannungen oder Blockaden beim Säugling sind, wie beim Erwachsenen, aufspürbar und mittels sanfter Techniken mit kleinsten Bewegungen meist recht schnell lösbar, da das Gewebe solch junger Menschen noch über eine hohe Elastizität und Selbstregulation verfügt. 

 

Diese Behandlung ist für das Baby oder Kind schmerzfrei und ohne Risiken. Von Geburt an bis hin zur Pubertät kann die Osteopathie den heranwachsenden Menschen bei den dynamischen, körperlichen Veränderungen sinnvoll unterstützen.