Die therapeutische Arbeit an der “Craniomandibulären Dysfunktion” (CMD) umfasst die Behandlung aller Beschwerden, die mit dem Kiefergelenk in Zusammenhang stehen.
Dabei kann es sich unter anderen um folgende Symptome handeln:
Bei der Arbeit mit Craniomandibulären Dysfunktionen wird das gesamte Kausystem, bestehend aus den Kiefergelenken mit Kapsel und Bandapparat, den Kaumuskeln und dem zugehörigen Teil des Nervensystems sowie die Okklusion (Kontakt der Zähne zwischen Ober- und Unterkiefer) betrachtet und auf Funktions- und/ oder Strukturstörungen manuell untersucht. Als Teilsystem des Körpers ist auch der Kauapparat den vier großen Einflussbereichen auf unsere Gesundheit unterworfen und im Körper festgehaltene Spannungen finden hier evolutionsbedingt besonders ihren Ausdruck. So konnte in klinischen Beobachtungen festgestellt werden, dass eine CMD meistens durch muskuläre Dysbalancen bedingt wird, häufig ausgelöst durch eine erhöhte Aktivierung des Nervensystems.
Das Ziel der manuellen Behandlung einer Craniomandibulären Dysfunktion ist die Entlastung der belasteten Gelenkbereiche durch Harmonisierung und Entspannung der umliegenden muskulären und faszialen Strukturen. Die interdisziplinäre Unterstützung durch zahnärztliche Schienentherapie, Kieferorthopädie, Logopädie, Osteopathie und CranioSacrale Therapie zur Normalisierung der Spannungsverhältnisse im intrakraniellen Membransystems (Hirnhäute) und nicht zuletzt die psycho-emotionale Entspannung mit Hilfe von CranioSacraler Therapie oder Psychotherapie hat sich dabei bewährt.