Die CranioSacral Therapie mit ihrer Arbeit an den EnergieZysten, wie Dr. John Upledger sie in den 70er Jahren entwickelt hat, wendet sich energetischen und im Gewebe des Körpers gespeicherten physikalischen „Abdrücken“ zu, die gerne mal nach einer mechanischen Verletzung (Unfall) oder einem OP-Trauma im Körper verbleiben. Über sanfte Positionierung wird dem Körper die Möglichkeit angeboten, sich zu lösen und die in der EnergieZyste enthaltenen, das System belastenden energetischen Speicherungen, freizulassen. Die sich daraus ergebende Lösung ist deutlich im Gewebe spürbar und hat häufig einen erheblichen positiven Einfluss, vor allem auf stagnierende, gewebliche Heilungsprozesse.
Bei einer EnergieZyste handelt es sich also um einen begrenzten Körperbereich, der lokal eine unorganisierte Energie festhält. Sie entsteht immer dann, wenn auf einen Körper so große und vorwiegend physikalische Kräfte einwirken, dass dieser sie im Augenblick des Geschehens nicht verarbeiten kann (indem er sie sofort auflöst oder wieder ausleitet). Als nächstbeste, die Biologie erhaltende Möglichkeit kapselt er sie stattdessen im Gewebe ab, isoliert diese Kräfte also vom Rest des Körpers, sodass sie keinen unmittelbaren Schaden mehr anrichten können.
Um sie dort festzuhalten, ist ab diesem Moment ein nicht unerheblicher Energieaufwand vom System nötig (Schutzspannung), welcher auf Dauer auf Kosten der Selbstheilungskräfte geht.
Solch ein Lösungsprozess bewirkt erfahrungsgemäß, neben der lokalen Entspannung, auch eine spürbare Entspannung im CranioSacralen System und in den angrenzenden Systemen und Geweben (Bewegungsapparat, Nerven- und Organsystem). Funktionsstörungen können wieder normalisiert und damit in Verbindung stehende Symptome verbessert werden. Dabei auftauchende Emotionen und Erkenntnisse werden nach Möglichkeit integriert.
Dies wird im Upledger-Konzept mit der SomatoEmotionalen Entspannung ermöglicht. In Fällen von - das körperliche Trauma begleitende - erheblichen traumatischen, psychoemotionalen Erlebnissen lässt sich die oben erwähnte Schutzspannung um eine Energiezyste meist nur dann lösen, wenn über das körperliche Lösungsangebot hinaus die Notwendigkeit für den Schutz mit Hilfe der Arbeit mit dem therapeutischen Bild und dem therapeutischen Gespräch geklärt und losgelassen werden kann.